Erster Bundeslehrgang des DJJV in Mainz

Am 23.03.2024 fand in Mainz-Bretzenheim ein Bundeslehrgang des DJJV in der Kampfsportart Ju-Jutsu statt.

Die Teilnehmer setzten sich aus Jugendlichen und Erwachsenen zusammen. Alle 86 Teilnehmer aus 15 Vereinen konnten eine gelungene Veranstaltung miterleben.

Ausrichter war die TSG 1846 Mainz-Bretzenheim e.V., welche zum ersten Mal einen Bundeslehrgang durchführte.

Neben Kathrin Herbst, eine Referentin für BJJ, waren auch Dan- und Kyu-Träger aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Hessen angereist, um sich von der saarländischen Referentin auf 240 qm Mattenfläche einiges zeigen zu lassen.

Dem Thema „Handlungskomplexe für den Bodenkampf“ wurde Kathrin definitiv gerecht.

Schwerpunkt hierbei sind Techniken die es ermöglichen von der Standposition den Partner in den Bodenkampf zu bringen.

Ein weiteres Highlight des Tages war, dass Fernando Afonso (1. Dan Ju-Jutsu), Trainer der TSG 1846 Mainz-Bretzenheim für seine besonderen Verdienste im Ju-Jutsu mit der silbernen Ehrennadel des JJ-Verbandes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet wurde.

Sichtlich gerührt und von großem Applaus begleitet nahm Fernando die Auszeichnung stolz entgegen.

Ein großes Lob gab es von den angereisten Ju-Jutsukas neben dem reibungslosen und toll organisierten Ablauf noch für die Versorgung des „leiblichen Wohles“.

Aufgrund des erfolgreichen Bundeslehrgangs des DJJV am23.03.2024 in Mainz haben die Ausrichter der TSG 1846 Bretzenheim gezeigt, dass sie so etwas auf dem Kasten haben und sich damit qualifiziert auch für weitere Lehrgänge zur Verfügung zu stehen.

Eileen Köster

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Unser Bundesjugendlehrgang Pet Patches am 23.03.2024 

Bericht von Helena K. 

Am 23. März fand der erste Bundesjugendlehrgang bei uns, der TSG in Mainz-Bretzenheim, statt. Wir sollten an diesem Tag Haltepositionen und Befreiungen und deren Anwendung lernen, also Bodenkampf. Aber was genau da alles drin steckt, wusste ich noch nicht so genau. Auf jeden Fall hat Fernando uns vorher verraten, dass der Lehrgang mit Kathrin Herbst ist, einer total bekannten und tollen Ju-Jutsu-Trainerin. Das fand ich ziemlich cool und ich war auch sehr gespannt, wie sie so ist. 

Als ich zur Halle kam, merkte ich schon, dass das alles ziemlich groß ist. Das ganze Foyer war voll mit Buffet und Sitzplätzen für die Pausen. Meine Mama und ich stellten unseren selbstgebackenen Schokokuchen zwischen Obst und Brezeln ab. Am liebsten hätte ich schon mal ein paar Sachen probiert, aber erst die Arbeit … 

In der Halle gab es eine riesige Fläche, die mit Matten fürs Jujutsu ausgelegt war. An der Seite standen Tische. Dort haben wir uns auch angemeldet. Und es war schon ganz schön viel los. Überall waren Kinder, Eltern und Trainer. 

Bald nachdem ich mich eingecheckt hatte, ging es auch schon los. Zuerst haben wir uns begrüßt. Die Stimmung war gut, alle waren sehr nett. Auch Juju, das Maskottchen. Es ist ein blauer Drache und es war als riesige lebendige Plüschfigur mit dabei. Einmal hat Juju versucht uns anzugreifen und wir haben alle „Stopp“ gerufen. 

Am Anfang haben wir ein Spiel gespielt, bei dem es darum ging, sich in unterschiedlich großen Gruppen zusammenzufinden. Nach einigen Vorübungen lernten wir dann die Bewegungsreihenfolge „Banane, Melone, Kühlschranktür zu“. Das klingt witzig, ist aber eine effektive Methode, um sich von einem Angreifer zu befreien.

Anschließend haben wir Übungen mit einer Partnerin oder einem Partner gemacht. Dabei ging es darum, sich aus der Kreuzposition oder der Reitposition zu befreien. Bei einer Runde „Koalababy“ durften danach die kleineren Ju-Jutsuka auf dem Rücken der Größeren ein bisschen abhängen.

Danach war erst mal Pause angesagt. Bei dem tollen und vielfältigen Buffet wusste ich gar nicht, was ich zuerst essen soll. Die süßen Sachen haben mich am meisten angelacht und nach den ersten beiden Sporteinheiten hatte ich auch schon ganz gut Hunger. 

Gegen Ende gab es drei Einheiten im Bodenkampf, die jeweils 30 Sekunden lang waren. Auch diese Übung haben wir wieder mit einer Partnerin oder einem Partner gemacht. Dieses Mal wurden wir der Größe nach in Gruppen eingeteilt. Die Trainerin sagte uns, wir sollen einfach raufen.  

Zum Abschluss bekam jedes Kind eine Urkunde sowie das Abzeichen „Sparring Spatz“, das wir uns auf unseren Gi-Anzug aufnähen können. 

Unser Trainer Fernando bekam die silberne Ehrennadel des rheinland-pfälzischen Ju-Jutsu-Verbandes verliehen. Darüber hat er sich sehr gefreut. Nach der traditionellen Verabschiedung aus dem Ju-Jutsu war der sportliche Teil des Tages vorbei. 

Es war ein toller Lehrgang. Wir haben sehr viel gelernt und es hat uns allen großen Spaß gemacht. Vielen Dank an die engagierten Trainerinnen und Trainer.

Toll fand ich auch, dass unsere Trainer teilweise bunt gekleidet waren. Fernandos blauer Anzug war sehr schick, der pinke Anzug von Kathrin Herbst hat mir allerdings am besten gefallen.