Ju-Jutsuka der TSG in der Sportschule Seibersbach

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Bericht Ju-Jutsu Wochenende aus der Sicht eines 16.jährigen Teilnehmers…

Die Sparte Ju-Jutsu der TSG 1846 Bretzenheim verbrachte am dritten Novemberwochenende (18.11. bis 20.11.2022) zwei Nächte in der Sportschule in Seibersbach.

Das Wochenende startete freitags gegen 17 Uhr in der Sportschule in Seibersbach.
Nachdem alle Teilnehmer eingetroffen waren, versammelten sie sich in der kleinen Sporthalle für eine Kennlernrunde, da sowohl Kinder als auch Jugendliche sowie Erwachsene, die zu unterschiedlichen Zeiten trainierten, am Wochenende teilnahmen.
Mit Sportkleidung wurden sich ein wenig gedehnt, bevor gemeinsam in der großen Sporthalle die Ju-Jutsu- Matten aufgebaut wurden. Ein besonders Highlight für die Kinder war dabei das Hinabwerfen der leichten Kunststoffmatten auf eine Weichbodenmatte in der Halle.
Der Abend klang mit Abendessen und Freizeit aus.
Am nächsten Morgen versammelten sich einige Teilnehmer um sich vor dem Frühstück um 8 Uhr schon in Form von Jogging eine halbe Stunde, mit Trainer Michael, sportlich zu betätigen.
Nach einem guten Frühstück fanden bis zum Mittagessen um 13 Uhr zwei Trainingseinheiten statt. Diese befassten sich mit Atemis, Tritten (Part 1 im Wettkampf) und dem Übergang in die Würfe (Part 2). 
Da die übernachtenden Teilnehmer mindestens zehn Jahre alt sein mussten, die Kinder darunter allerdings auch integriert werden sollten, konnten diese beim Frühstück dazustoßen und den Samstag in der Sportschule verbringen, bevor sie am Abend wieder abgeholt werden mussten.

Um 14 Uhr kam der externe Referent Ronny, der mit Richard einen Kampfpartner mitbrachte, um den Ju-Jutsuka einige Grundlagen des Brasiliaan Jiu-Jitsu, kurz BJJ, zu vermitteln.

Die große Teilnehmergruppe von circa 35 Ju-Jutsuka wurde in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei die Altersgrenze 14 Jahre betrug. Während die U14-Gruppe von Ronny und Richard betreut und in BJJ eingeführt wurde, vermittelten die TSG- Trainer Fernando,Michael, Yassin und David Wurf- und Hebeltechniken an die Ü14-Gruppen. Eine Stunde Training und eine viertelstündige Pause später wurde getauscht. Während die Ü14-Gruppe BJJ trainierte, hatte die U14-Gruppe lockeres Training, bei dem unter anderem Grundtechniken geübt und Bretter zerschlagen wurden. 
Nach diesem anstrengenden Tag mit vier Trainingseinheiten von insgesamt knapp sechs Stunden, hatten sich die Teilnehmer das Abendessen in Form von Nudeln mit Soße redlichst verdient. Nach dem Abendessen wurden die Referenten Ronny und Richard mit Applaus verabschiedet.
Der Samstag war allerdings noch nicht vorbei, denn um 21 Uhr stand eine Nachtwanderung an, bei der Trainer Fernando Afonso die Kinder mit seiner freierfunden Horrorgeschichte von Kindesentführungen in Seibersbach ein wenig nervös werden ließ. Doch die Angst hielt sich in Grenzen, denn es sollten nur drei Entführer sein, während sich die Gruppe der Nachtwanderung auf knapp 20 Ju-Jutsuka belief.
Mit Tee wärmte man sich wieder auf und schaute einen Film, ging in eine der Sporthallen oder beschäftigte sich eigenständig mit seinen Zimmergenossen.
Am Ende des Tages fielen, fast alle todmüde ins Bett.

Trotzdem rafften sich am Sonntag morgen um 7:30 Uhr zwei Läufer auf um mit Trainer Michael eine Runde joggen zu gehen.
Nach einem erneut guten Frühstück ging es in die große Sporthalle, wo das „Abschlusstrainig“ des Wochenendes stattfand. Ein Highlight war hier ein Ganzkörperschutzanzug, den sich Fernando, der die viele Zeit zum Anziehen dieses Anzuges gerne für die Teilnehmer geopfert hatte, angezogen hatte. Hier konnte jeder einfach seien Wut heraus lassen, oder einige Techniken wie Tritte, Stöße oder Atemis richtig durchziehen zu können. 
„Ich fand es gut, dass man mal nicht wie im Training zum Beispiel Tritte zum Intimbereich nur andeuten konnte. Man konnte einfach mal voll durchziehen, da der Anzug Fernando genug Schutz gegeben hatte. So konnte man lernen, wie es ist auch mal mit voller Kraft zu treten ohne Angst zu haben den Trainingspartner zu verletzen.“, so einige Ju-Jutsuka, die die Chance genutzt hatten über ihrer Erfahrungen.
Nach der Übergabe eine Aufklebers und einer Teilnehmerurkunde an alle Teilnehmer, wurdenZimmer aufgeräumt, Koffer gepackt und noch ein wenig Zeit mit den anderen Teilnehmern verbracht, bevor um 12 Uhr das wie einige Ju-Jutsuka sagten „anstrengende, aber trotzdem schöne und viel zu kurze Wochenende auch schon wieder zu Ende war.
Auch die Pausen zwischen den Trainingseinheiten wurden oft sportlich genutzt. Von Basketball über Tischtennis bis joggen war alles dabei. Es wurde aber nicht nur Sport in den Pausen gemacht.
Die Teilnehmer saßen teilweise auch einfach nur erschöpft herum und stärkten sich mit verschiedensten Getränken oder Obst oder erzählten miteinander. Dies fördert auch den Zusammenhalt und ließ neue Kontakte entstehen.

Trotz des anstrengenden und intensiven Wochenendes, ließen sich einige Ju-Jutsuka nicht davon abhalten, am direkt auf das Wochenende folgenden Montag am regulären Training teilzunehmen

Jan 
16 Jahre

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