Ironman Uwe Kemmer

Unser Vereinsmitglied und Trainer im Zirkeltraining Uwe Kemmer hat eine großartige sportliche Leistung gezeigt: Uwe hat den Ironman Hawaii geschafft, einen der weltweit anspruchsvollsten Wettkämpfe. Wir gratulieren Uwe zu diesem tollen Erfolg. Wer könnte das Ironman-Rennen besser schildern als Uwe selbst:

Geschafft – nach 11:07,44 Stunden bin ich im Ziel! Ein Finisher bei der Ironman World Championship auf Hawaii – einfach unglaublich. Der Zieleinlauf auf dem Ali’i Drive in Kailua-Kona war einfach besonders, der Lohn aller Mühen und der Grund, warum man diese Qualen auf sich nimmt. Die Emotionen gehen einem da wirklich durch den ganzen Körper – hoch und runter inklusive Freudentränen. Man läuft im Ziel eine kleine Empore hoch, steht also voll im Fokus und jeder wird begrüßt mit „You are an Ironman“. Das ist super gemacht. Das ganze Event ist wirklich perfekt organisiert gewesen, es steckt sehr viel Aufwand dahinter und ist die hohe Startgebühr auf jeden Fall wert. Mein Tag hat um 3.15 Uhr mit einem sehr frühen Frühstück begonnen. Der Schwimm-Start meiner Altersklasse war etwas chaotisch. Aufgrund der großen Anzahl der Teilnehmer meiner Altersgruppe, die alle gemeinsam losschwimmen war es am Anfang sehr voll und wild. Ich habe jedoch schnell meinen Rythmus gefunden und nach zwei Kilometern hat sich das Feld dann auch endlich etwas auseinander gezogen. Ich bin nach den 3,8 km nach 1:19 Stunden aus dem Wasser.

Das lief viel besser als erwartet. Auch das Radfahren lief bis Kilometer 80 sehr flüssig und flott. Dann ging es hoch nach Hawi ,da war extrem viel Wind und so waren es bittere zehn Kilometer bis zum Wendepunkt. Die Rückfahrt war sehr anstrengend mit teilweise sehr langen Anstiegen. Das hat sehr viel Kraft gekostet, weil es auch sehr heiß war. Ich hatte fürs Radfahren 5:30 Stunden angedacht, am Ende wurden es 5:46 Stunden. 


Beim Laufen habe ich schnell gemerkt, dass das Radfahren sehr viele Körner gekostet hat. Beim ersten Getränkestand wurde mir ein klein wenig schwindlig. In der Folge habe ich beim Tempo etwas rausgenommen und habe sehr darauf geachtet immer im „grünen Bereich“ zu bleiben. Bei Kilometer 35 ging in der Lavawüste die Sonne unter, da ist man langsam in die Dunkelheit reingelaufen, das war sehr schön. Am Ende brauchte ich 3:46 Stunden für den Marathon. Am Ende bin ich auf Platz 169 von 574 Startern in meiner Altersklasse gelandet, also unter den besten 30% bei der Weltmeisterschaft. Alles in allem bin ich sehr glücklich und zufrieden.